„Eine Frau, die alleine durch die Berge reiste, fand einen wertvollen Stein in einem kleinen Bach und steckte ihn ein. Am nächsten Tag traf sie einen anderen Reisenden, der großen Hunger hatte.
Also öffnete die Frau ihre Tasche, um ihr Essen mit ihm zu teilen. Der hungrige Reisende sah den wertvollen Stein und bat die Frau, ihn ihm zu geben. Ohne zu zögern nahm sie den Stein und gab ihn ihm.
Er ging weiter und freute sich sehr über sein großes Glück. Er wusste, dass der Stein genug wert war, um ihm sein Leben lang Sicherheit zu garantieren. Einige Tage später aber kam er zurück, um der Frau den Stein wiederzugeben. ‚Ich habe darüber nachgedacht‘, sagte er. ‚Ich weiß, wie wertvoll dieser Stein ist, aber ich gebe ihn Dir zurück in der Hoffnung, dass Du mir etwas noch Wertvolleres geben kannst.
Gib mir das, was Du in Dir hast, das Dich mir den Stein hat geben lassen.‘
Die Frau lächelte und sagte: „Die Freude am Geben!’“
Steine haben mich schon immer magisch angezogen und ich konnte mir nie erklären warum das so war. Vielleicht war es ihr Glitzern, ihre verschiedenen Farbenoder Formenund dass jeder einzigartig war. An einem Steinstrand zu sein, ist ein Paradies für mich und wenn ich einmal angefangen habe, komme ich aus dem Sammeln nicht mehr raus. Jeder Stein ist anders und jeder scheint seine eigene Geschichtezu erzählen. Sie berühren tief meine Seele, wenn ich sie nur anschaue, oder in den Händen halte. Umgeben von Steinen fühle ich mich geborgen. Ich glaube ich habe ihre tiefe Kraft und Energie schon immer gespürt, noch bevor ich wusste, dass sie wirklich existiert.
Nachdem ich das Buch „Die Magie der Steine“ von Luisa Francia gelesen hatte, wurde mir endlich einiges klar. Viele Dinge, die ich im Bezug auf Steine ebenso fühle, hat sie wundervoll in Worte gefasst. Ich war sehr froh dieses Buchentdeckt zu haben, denn noch nie habe ich jemanden getroffen, der die Faszinationund Magieder Steine ebenso wahrnimmt und zu schätzen weiß wie ich. Da ich denke, dass sich viele der Energie der Steine gar nicht bewusst sind, möchte ich gern mal ewas aus dem Buch zitieren, was sie einfach wundervoll geschrieben hat.
Sie schreibt: „Die Freundschaftzwischen Steinen und Menschen geht auf den Anfang menschlicher Kultur zurück. Nichts und niemand begleitet uns so treu. Ohne Steine und Mineralien würden wir gar nicht existieren, gäbe es die Erdenicht. Doch es ist nicht diese Dankbarkeit der Erde und ihren „Körperteilen“, den Steinen, ihre große Kraft, die nicht nur erfreut, sondern auch heilen kann, ihre selbstverständliche Anwesenheit in unserem Leben, in den Landschaften der Erde, in ihren Wohnstätten.
Seit Beginn menschlichen Lebens waren Steine die Mitbewohner, die Helferwesen, die Begleiter und die Freundeder Menschen. Sie verbünden sich mit dem Wasser und mit Bäumen, die fallen in unseren Alltag und begleiten unsere Zauberrituale…“
Steine sind vielseitigerals man denkt. Man kann man mit ihnen spielen, heilen, meditieren, sie als Schmuck tragen, Wohnung und Garten dekorieren, Rituale vollziehen, Kunst erschaffen, sie sammeln und vieles mehr. Sie können harmonisierend und energetisierend wirken.
Es ist schon faszinierend wie ein Stein in den Augen verschiedener Menschen aussehen und wirken kann. Für manche ist es nicht mehr als leblose Materie, die eben überall auf der Erde so rumliegt. Und für andere sind sie unglaublich wertvollund sogar heilig. Wie ich aus ihrem Buch erfahren habe, wurden Steine früher bei manchen Völkern sogar als Zahlungsmittelbenutzt. Mich fasziniert, dass in einem Stein viel mehr steckt, als der erste Blick vermuten lässt. Für mich wäre ein normaler Stein wertvoller als ein Diamant, weil er eine starke Energieund eine tiefe Geschichte in sich trägt, weil ein Stein allein schon durch seineAnwesenheit heilt, weil er uraltes Wissen mitbringt und weil er so sehr unterschätzt wird, wo er doch eines der wichtigsten Dinge der Erde ist.